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Bautagebuch

In loser Reihenfolge berichten wir hier über den Baufortschritt für das neue Ausstellungsgebäude. Der Bartlhof ist nun für Besuchende gesperrt. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir zeitweise die Wegeführung ändern müssen.


Die Sickerschächte aus robustem Kunststoff speichern das überschüssige Wasser der Zisterne und lassen es langsam in den Boden abfließen.
Die Sickerschächte aus robustem Kunststoff speichern das überschüssige Wasser der Zisterne und lassen es langsam in den Boden abfließen.

20.11.2023: Ein Sickerschacht neben der Zisterne

Falls die Zisterne einmal mit Regenwasser gefüllt ist, führt der Überlauf in einen modularen Plastikschacht. Der Bau von kiesfreien Rigolen dient der Versickerung, Rückhaltung und Speichern. Dieser zusätzliche Sickerschacht verteilt flächig das überschüssige Wasser im Boden. Der Vorteil einer kiesfreien Versickerungsanlage besteht in der geringeren Aushubfläche. Apropos: Die Sickerboxen kommen aus regionaler Produktion in Amerang.


Passgenau sitzen die Bodenplatten in dem Holzrahmen.<br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Passgenau sitzen die Bodenplatten in dem Holzrahmen.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

17.11.2023: Einsetzen der Bodenplatte

Starkholzplatten werden in den hölzernen Fundamentrahmen gesetzt. Genau 20 dieser Elemente aus Fichte bilden die Bodenplatte des neuen Ausstellungsgebäudes.


Jetzt zeigt sich, wie wichtig die exakte Ausrichtung der Schraubfundamente ist: Die Holzbalken liegen auf den Köpfen und werden anschließend von unten verschraubt. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Jetzt zeigt sich, wie wichtig die exakte Ausrichtung der Schraubfundamente ist: Die Holzbalken liegen auf den Köpfen und werden anschließend von unten verschraubt.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

14.11.2023: Das Fundament

Die Montage der Bodenschrauben ist unproblematisch und das Fundament kann sofort nach dem Einbau belastet werden. Die langen Holzbalken liegen auf den Köpfen auf, werden von unten verschraubt und bilden den Schwellenkranz für die Bodenplatte des Ausstellungsgebäudes.


Mit hydraulischem Antrieb geht es Stück für Stück in den Boden.<br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Mit hydraulischem Antrieb geht es Stück für Stück in den Boden.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

26.10.2023: Einbau der Bodenschrauben

Schraubfundamte aus verzinktem Stahlrohr mit aufgeschweißtem Gewinde sind eine nachhaltige Alternative zu einem klassischen Betonfundament. 

Das selbst fahrende Raupenfahrzeug dreht die Schraubfundamente metertief hydraulisch in den Boden. Die Drehmomente mit den Fundamentpositionen müssen als Nachweis dokumentiert werden.  Die präzise Ausrichtung ermöglicht eine leichte Montage der Bodenplatte.


Die Firma lieferte sicherheitshalber mehr Schraubenteile, damit ausreichend Material für die ungewisse Bodendichte vorhanden ist. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Die Firma lieferte sicherheitshalber mehr Schraubenteile, damit ausreichend Material für die ungewisse Bodendichte vorhanden ist.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

17.10.2023: Anlieferung der Schraubfundamente

Über 100 Schraubgewinde aus feuerverzinktem Stahl, je nach Bodenbeschaffenheit aus mehreren Teilen bestehend, werden in den nächsten Tagen einzeln in den Baugrund gedreht. Die Bodenschrauben tragen das neue Gebäude sowie den Eingangsbereich im Bartlhof. Von der Funktion her sind sie vergleichbar den Pfahlbauten, einer der ältesten und bewährtesten Gründungsformen. 

Die Schraubelemente werden von einem Familienunternehmen in Niederbayern hergestellt. Übrigens erfand der Firmengründer vor über 30 Jahren den weltweit ersten Christbaumständer mit patentierter Sicherungsglocke.




Der Baugrund ist vorbereitet. Im nächsten Schritt können die Fundamente gesetzt werden. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Der Baugrund ist vorbereitet. Im nächsten Schritt können die Fundamente gesetzt werden.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

16.10.2023: Vorbereitung des Baugrunds

Die vorbereitenden Erdarbeiten sind abgeschlossen: Nach dem Abschieben des Mutterbodens und dem Auffüllen mit Bodenmaterial wurde die gesamte Fläche gewalzt. Damit ist für den Einbau der Schraubfundamente alles vorbereitet. Das Ökosystem Boden bleibt unberührt und Regenwasser kann direkt unterhalb des Bauwerks versickern.


Eine 12,5 m³ Zisterne sammelt zukünftig das Regenwasser der Dachfläche des Ausstellungsgebäudes für die Bewässerung der umliegenden Museumsgärten. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Eine 12,5 m³ Zisterne sammelt zukünftig das Regenwasser der Dachfläche des Ausstellungsgebäudes für die Bewässerung der umliegenden Museumsgärten.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

11./12.10.2023: Ein unterirdischer Regenspeicher

Bei Regen fallen auf Dachflächen große Mengen Wasser an. Um Ressourcen zu schonen und den Frischwasserverbrauch zu reduzieren, soll das Dachwasser des neuen Ausstellungsgebäudes gesammelt werden. 

Ein großes Loch von mehreren Metern Tiefe nimmt die Regenwasserzisterne auf, einen unterirdischen, abgedeckten und abgeschlossenen Rundbehälter. Ganz ohne den Baustoff Beton geht es in diesem Fall nicht, da Betonzisternen mit ihrer hohen Stabilität und langen Lebensdauer punkten. Zudem empfiehlt sich der Einbau, wenn - wie bei uns - der Grundwasserspiegel punktuell erhöht ist. 



Der Rückbau der Streifenfundamente macht deutlich, wie schwer Betonreste zu zerkleinern sind. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Der Rückbau der Streifenfundamente macht deutlich, wie schwer Betonreste zu zerkleinern sind.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

9.10.2023: Entfernen der Streifenfundamente

Der rückwärtige Stadel am Bartlhof ist endgültig Geschichte: Streifenfundamente aus Beton waren die letzten Bauteile. Ein Bagger hat sie mühsam in kleine Stücke zertrümmert. 



Die Erdarbeiten haben mit dem Abschieben des Mutterbodens am Baufeld begonnen. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Die Erdarbeiten haben mit dem Abschieben des Mutterbodens am Baufeld begonnen.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

06.10.2023: Start der Erdarbeiten

Die Vorbereitungen für den Baugrund haben mit den Erdarbeiten begonnen, die auch die ganze nächste Woche noch andauern werden. Zuerst wird der Mutterboden abgetragen, dann der Standplatz für den Baukran vorbereitet und ein kleiner Anfahrtsweg  über die Wiese zur Baustelle angelegt.

Da der Platz für die Baustelle eng bemessen ist und die Laster Rangierflächen benötigen, haben wir das Wegkreuz und die Heckenrosen zur Seite geräumt.

Und ganz nebenbei nutzen wir die Zeit, um das Wegkreuz zu konservieren.




Die Probebohrungen bestätigen die Tragfähigkeit des Baugrunds für die Schraubpfahlfundamente. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Die Probebohrungen bestätigen die Tragfähigkeit des Baugrunds für die Schraubpfahlfundamente.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

20./21.09.2023: Belastungsversuch

Da das Fundament ohne Beton gebaut wird, fand ein Belastungsversuch des Baugrunds statt. Neben dem Testfundament wurden drei Fundamente gesetzt, die miteinander verbunden sind. Über die Traversen wurde ein Anpressdruck von 9,2 Tonnen auf die Widerlager abgeleitet. Die Probebohrungen bestätigten die Tragfähigkeit, die Schraubpfahlfundamente können auf eine Tiefe von ca. 7,00 Meter eingedreht werden.


Der Rückbau des Wirtschaftsteils war nach zwei Tagen abgeschlossen. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Der Rückbau des Wirtschaftsteils war nach zwei Tagen abgeschlossen.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

19.09.2023: Rückbau abgeschlossen

Nach zwei Tagen ist der Rückbau abgeschlossen und die Vorbereitungen für die Erdarbeiten starten.


Beim Rückbau des Wirtschaftsteils am Bartlhof wird das Dach in mehreren Elementen heruntergehoben. <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Beim Rückbau des Wirtschaftsteils am Bartlhof wird das Dach in mehreren Elementen heruntergehoben.
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

18.09.2023: Baubeginn

Beim Rückbau des Wirtschaftsteils wird das Dach in mehreren Elementen heruntergehoben.


Spatenstich am 15.09.2023 (von links nach rechts): Architekt Prof. Florian Nagler, Bürgermeister Konrad Linner, Bezirksrätin Barbara Kuhn, Museumsreferent Bezirksrat Thomas Schwarzenberger, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Bezirksrat und 1. Vorsitzender Förderverein Sebastian Friesinger, Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz, Museumsdirektorin Dr. Julia Schulte to Bühne, Baudirektor Christoph Schreyer <br> © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang
Spatenstich am 15.09.2023 (von links nach rechts): Architekt Prof. Florian Nagler, Bürgermeister Konrad Linner, Bezirksrätin Barbara Kuhn, Museumsreferent Bezirksrat Thomas Schwarzenberger, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Bezirksrat und 1. Vorsitzender Förderverein Sebastian Friesinger, Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz, Museumsdirektorin Dr. Julia Schulte to Bühne, Baudirektor Christoph Schreyer
© Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang

15.09.2023: Spatenstich

Aufbruchstimmung im Bauernhausmuseum Amerang: Die Bauarbeiten für das neue Ausstellungsgebäude beginnen! Das neue Ausstellungsgebäude entsteht am Bartlhof.

Der Wirtschaftsteil des Hofes wird abgerissen, wieder aufgebaut und mit einem neuen Gebäude ergänzt: Es entsteht ein großzügiger Ausstellungsraum.